Es fehlt etwas. Man sucht bis man es merkt, das es schon immer war.

Zwischen dem was man zu erreichen versuchte – war es stets ein treuer Begleiter.

Unbemerkt, still, zurückhaltend. Das was einen wirklich dazu brachte nie aufzuhören,das was man in den Gesichtern seiner Freunde findet, das was die Luft in jedem Dojo erst zum knistern und dann zur Explosion bringen kann.

Es ist, ich bin – und es lebt mit. Es füllt den Raum und trägt jedes Wort und es knüpft feste Bande und schafft Vertrauen.

Ein Meister, den es umgibt – dem es gewahr und der es schenkt ! Oftmals malte ich mir das Bild, mit dem Wissen von jetzt noch einmal beginnen zu können – doch die Antwort könnte ich mir wohl nicht geben wenn es so wäre, den alles war ein Stück den Weges um das zu finden was immer da ist und war. Und so ist der Blick eines Freundes meist mehr wert als alles was man zu erreichen versuchte.

Ein Neuling beschwerte sich bei den anderen Mönchen, dass der Meister zu
sehr die Sinnesfreuden und Annehmlichkeiten des Lebens schätze. In den Augen
des jungen Mönchs passte dies nicht zu einem heiligen Mann, er war zu normal, zu menschlich.
Die anderen Mönche sagten ihm darauf: „Wenn Gott einen Meister erschafft, nimmt er nicht
den Menschen zurück, der in ihm steckt!“

Mönchengladbach, Mai 2009, Sensei Mark Essers